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Mopsige Grüße,

Eddie und Gerritje


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Aktuelle Folge: Teil 142, Freitag, 13. Oktober 2017

Wie ich rausfand, dass man als Mopsmann keine Midlife-Crisis braucht, und wie ich das demnächst auch den Zweibeinern verklickern will

Tag auch.

 

Neulich hatte ich im Restaurant Gelegenheit, ein hochinteressantes Gespräch am Nachbartisch mitzuverfolgen. Und zwar saß da nämlich ein kleiner Trupp Frauen, die sich offenbar zu einem geselligen Abend zusammengefunden hatten. Natürlich sprachen sie dabei über dieses und jenes, vor allem aber über ein Thema, das mein besonderes Interesse weckte: die Midlife-Crisis bei Männern.

 

Obwohl mein Wissen bekanntlich nahezu unendlich ist, muss ich zugeben, dass mir der Begriff bis dahin nicht geläufig gewesen war. Nach allem, was ich aus dem Gespräch entnehmen konnte, scheint es aber eine hochnützliche Sache zu sein. Und zwar sieht es offenbar so aus, als ob Männer da irgendwie in einem bestimmten Alter in gewisse innere Zerwürfnisse geraten, weshalb es unbedingt total wichtig für sie ist, dass sie eine ganze Menge neuer Sachen bekommen: ein neues Auto oder ein Motorrad zum Beispiel. Oder einen Haufen cooler Klamotten. Oder auch eine neue Freundin. Manche, hieß es in der Frauenrunde, würden sich sogar Haare implantieren oder sich eine niegelnagelneue, superglatte Gesichtshaut verpassen lassen.

 

Nun muss man dazu sagen, dass mir so ganz konkret nichts von all dem besonders reizvoll erschien. An einem neuen Gefährt beispielsweise habe ich aktuell persönlich wirklich keinerlei Bedarf und, ehrlich: Meinen unfassbar beeindruckenden Mopsmann-Körper – quasi eine Wohltat für jedermanns Augen – mit Klamotten zu verhüllen, wäre ja vollst nicht im Sinne der Allgemeinheit, finde ich. Und eine neue Freundin? Ich bitte Sie! Ich bin ja kein Idiot, ne? Schließlich habe ich ja mit der Anna die weltschönste Bully-Freundin von allen an meiner Seite, da bin ich doch nicht bekloppt und suche mir ne Neue! Über die Geschichte mit den Haarimplantaten wollte ich lieber auch nicht so genau nachdenken, weil, das klang irgendwie unangenehm, fand ich. Außerdem gibt es weit und breit quasi keine prachtvolleren Mopshaare als meine, wenn Sie mich fragen. Und an den herrlichen Falten auf meiner Denkerstirn würde ich mir garantiert auch nicht rumdoktern lassen, das können Sie mir aber glauben.

 

Dennoch brachte mich das Ganze zum Grübeln. Immerhin nämlich schienen all die vielen Midlife-Crisis-Neuanschaffungen den Zweibein-Kerlen ja doch eine Menge Freude zu bereiten, hatte ich den Eindruck, was ja klar zeigte, dass so eine Midlife-Crisis irgendwie nicht zwangsläufig das Schlechteste war. Und schließlich war ich ja kürzlich selbst erst acht geworden, weshalb ich mich quasi auch im mittleren Alter befinde, und mir so eine Midlife-Crisis theoretisch von Rechts wegen ja ganz klar zustünde. Zugegeben: Ich spürte persönlich irgendwie keinerlei Symptome irgendeiner Krise. Aber das hieß ja noch lange nicht, dass ich mir nicht ein paar tolle Neuanschaffungen gönnen konnte, wie Menschen-Männer im besten Alter auch, oder?

 

Zuerst dachte ich über einen kompletten Austausch meiner Spielzeugkiste nach. Mal unter uns: Da fliegen noch Tennisbälle drin rum, mit denen hab ich schon gespielt, als ich noch feucht hinter den Flauschöhrchen war! Aber wissen Sie, irgendwie bin ich auch ein nostalgischer Typ. Und überhaupt hab ich auf einigen der Spielzeuge echt jahrelang rumgekaut, bis die beim Spielen so optimal im Mund lagen wie heute. Da will man ja nicht nochmal komplett von vorn anfangen, ne? Also, beschloss ich, würde ich das mit den neuen Spielzeugen lieber sein lassen.

 

Stattdessen reflektierte ich eine ganze Weile über eine Veränderung in Sachen Hobbys. Männer in der Midlife-Crisis sind auch da Neuem sehr zugewandt, habe ich gehört. Die wollen dann plötzlich auf den Mount Everest klettern oder mit dem Fahrrad durch Südamerika oder so. Aber eigentlich hab ich ja nun mehr als genug Beschäftigung im Leben. Ich meine: Immerhin bin ich hauptberuflicher Mopsautor und muss außerdem rund um die Uhr auf mein Rudel aufpassen, meine Ländereien bewachen, die Anna bespaßen, Gartenarbeiten beaufsichtigen und so weiter. Ehrlich: Mir da auch noch eine Tour auf den Everest vorzunehmen, kam mir doch reichlich übertrieben vor. Außerdem habe ich gehört, dass bei so Bergtouren häufig das Wetter komplett bescheiden sein soll. Und unter uns: Eine Nacht im Zelt bei Schneetreiben auf 4000 Metern ist jetzt auch nicht gerade das, was ich mir unter einer gelungenen Abendunterhaltung vorstelle. Weshalb ich also die Idee mit den neuen Hobbys vorläufig ebenfalls auf Eis legte.

 

Blieb quasi nur noch, mir über die Beauty-Frage Gedanken zu machen. Männer in der Midlife-Crisis machen sich da ja jede Menge Kopf. Wenn sie nicht gleich zum Chirurgen flitzen, so wurde es mir zugetragen, rennen sie plötzlich mit irgendwelchen Gesichtsmasken für einen frischen Täng durch die Gegend oder schleppen haufenweise Geld in irgendwelche Kosmetikstudios, wo doch jeder weiß, dass es mindestens genauso verjüngend wirkt, wenn einem der eigene Hund einfach mal ne Runde durchs Gesicht schleckt. Behauptet jedenfalls die Anna.

 

Eben die hätte auch ich natürlich zu dem Thema befragen können, wo sie ja schließlich Expertin ist, total auf Baden steht und auch sonst immer sehr auf Körperpflege Wert legt, weshalb sie ja unter anderem auch meine Ohren jeden Tag putzt. Aber wissen Sie: Das Risiko wollte ich dann lieber doch nicht eingehen. Irgendwas sagte mir, dass die Anna da nur auf komische Gedanken kommen würde. Nicht, dass die am Ende vorschlug, ich solle mir doch auch mal irgendwelche ekligen Duftcremes auf die Schnute schmieren und was für meinen Täng tun, ne?

 

Mal ganz davon abgesehen hatte die Anna mir ja erst kürzlich anlässlich meiner Geburtstagsfeierlichkeiten bestätigt, dass ich auch mit meinen acht Jahren quasi ein Prachtkerl von Mops und überhaupt eine rundum wunderprächtige Erscheinung sei.

 

Und wissen Sie, was mir da klarwurde? So eine Midlife-Crisis ist doch kompletter Blödsinn! Wieso soll man denn überhaupt alles rundum erneuern in seinem Leben, wenn doch eigentlich alles ganz prächtig ist? Ich meine, ich hab ein total tolles Zuhause, die schönste Bully-Mitbewohnerin von allen, die Verpflegung hier klappt auch (naja, so halbwegs) und außerdem ungezählte megatolle Leser wie Sie, die sich jede Woche an meinen mopsigen Geschichten und meinen Büchern freuen. Ich meine: Was braucht man denn da mehr?

 

Das, habe ich mir überlegt, werde ich jetzt auch mal den Zweibein-Männern verklickern. Herrchen ist ja Gott sei Dank ein ganz bodenständiger Typ, weshalb er offensichtlich beschlossen hat, diesen ganzen Midlife-Crisis-Blödfug gar nicht erst mitzumachen.

 

Aber für die Männer da draußen, die plötzlich auf komische Ideen kommen, bloß weil sie jetzt vielleicht Mitte 40 oder 50 sind oder so, werde ich eventuell demnächst mal Seminare abhalten, hab ich mir gedacht. Weil, gucken Sie mal, die meisten von denen, das hab ich aus dem Gespräch im Restaurant nämlich rausgehört, haben’s eigentlich auch ganz prima. Nur kriegen die eben plötzlich so ein bisschen Panik, weil sie irgendwie meinen, mit Mitte 40 gehörten sie schon zum alten Eisen und so. Und das ist ja nun wirklich Quatsch, oder?

 

Außerdem, wenn Sie mich fragen: Wenn man unzufrieden ist im Leben, da hilft einem ja auch keine bekloppte Tour auf irgendeinen Berg, wo man sich dann einsam und allein den Hintern abfriert, oder?

 

Na, also – sehen Sie auch so, ne?

 

Genau das werde ich also demnächst dann diesen Midlife-Typen in meinen Seminaren erklären. Ich wette, da ist bei denen dann auch quasi umgehend Schluss mit dem ganzen Midlife-Quatsch. Und falls die sich dann immer noch nicht besser fühlen sollten, schreibe ich ihnen einfach eine Überweisung: an meinen flauschigen Kumpel und Seelendoktor, Dr. plüsch. Mops. Der hat, wie Sie sich erinnern werden, kürzlich sein Studium in Plüschologie abgeschlossen und inzwischen seine Praxis auf dem Gästebett in Frauchens Arbeitszimmer eingerichtet. Und ich schwör’s Ihnen: Die Würstchentherapie, die der einem verschreibt, hilft immer. Ohne Ausnahme.

 

Apropos: Eventuell sollte ich eine Provision mit Dr. plüsch. Mops aushandeln. Ich meine: Wenn ich dem da demnächst haufenweise die Klienten ankarre, kann der ja auch für mich mal ein Würstchen springen lassen, oder? Nicht, dass ich sonst am Ende doch noch eine Midlife-Crisis kriege. Nee, da ist es schon besser, man beugt rechtzeitig vor…

 

Mehr nächste Woche.

 

Mit mopsigen Grüßen,

 

Ihr Eddie


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